Oktober 1960
Produktionsbeginn der 1. Baureihe des Fiat 600 D (deutscher Montagetyp:
NSU/FIAT Jagst 770 bzw. Jagst 2). Ausstellfenster in den Türen, nochmals
geänderte Brems- und Schlußleuchten.
Anlasserbetätigung mit Zündschlüssel (in Deutschland durch
nachträgliche Umrüstung weggefallen).
Neuer Motor mit vergrößertem Hubraum (767 ccm, Bohrung/Hub:62/63,5 mm),25 PS bei 4800U/min, Weber Vergaser 28 ICO, Batterie-Kapazität 32 Ah, Luftfilter in flacher
Bauweise mit Papiereinsatz und Ansaugregelung für warme und kalte Luft,
Ölschleuderfilter, Zentrifugalölfilter, Wasserkühler mit größeren
Ein- und Auslaufstutzen; Wasserpumpe mit größerer Fördermenge, vorderer
Radbremszylinder vergrößert, Achsuntersetzung 4,875 (früher: 5,375);
Beschleunigung von 0-80 km/h: 23 sek, Höchstgeschwindigkeit 115 km/h, Leergewicht vollgetankt
605 kg. Mit Einführung des Schleuderfilters fiel zunächst der Nebenstrom-Ölfilter
weg. Ab Motor-Nr. 1101669 (etwa Frühjahr 1961) Schleuderfilter mit Nebenstrom-Ölfilter.
Oktober 1961
Produktionsbeginn der 2. Baureihe: Batteriekapazität 36 Ah.
Januar 1962
Serienmäßige Ausrüstung mit Lenk-Anlaßschloß nach deutschen
Zulassungsvorschriften.
Oktober 1962
Durchgehendes Ablagefach unter dem Amaturenbrett
Röntgenzeichnung eines 600ers
Januar 1964
Umschaltbare Kurbelgehäuse-Entlüftung
März 1964
Weber Vergaser 28 ICP3, geänderte Ventilsteuerzeiten, geändertes Ventilspiel (0,15/0,15
mm statt vorher 0,1/0,1 mm), geänderter Abstand des Unterbrecherkontaktes( 0,43-0,48 mm
statt 0,47-0,53 mm)
Mai 1964
3. Baureihe: vorn angeschlagene Türen (ab Fahrgestellnr.: 1821001), Leistung durch
andere Motor Vergaser Abstimmung auf 23 PS bei4800 U/min herabgesetzt, geänderte
Untersetzung Kurbelwelle/Lichtmaschine, wartungsfreies Lenkgestänge, vmax: 105- 110 km/h.
Der 600 D
Juni 1965
2 Million Fiat 600 produziert. Ab Sommer Bremslichtschalter vom Hauptbremszylinder
zum Verteilerstück an Hinterachse verlegt.
April 1965
32 Liter Tank im Bug(vorher 27 Liter), Tank etwas nach hinten und anderer Verschluß
(ab Fahrgestellnr.: 1979500)
November 1965
Produktionsbeginn der 4. Baureihe ohne technischen Veränderungen. Aüßerliche Kennzeichen:
größere Scheinwerfer, neue Verzierung im Frontbereich wie 850, Stoßstangenhörner
mit Gummibelägen, Chromzierleisten seitlich fallen weg.
Januar 1966
Nebenstromölfilter als Serienzubehör fällt weg, nachträglicher Einbau
bei staubreichem Betrieb möglich.
Dezember 1969
Produktion des Fiat 600 in Turin und Heilbronn eingestellt.
Gesamtproduktion seit 1955: 2.470.000 Stück, davon 288.000 in Deutschland verkauft.
Jahresproduktin 1969: 68.000 Wagen